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    Belgien: Putts zwischen Pommes und Pralinen

    Natürlich ist Belgien bekannt für seine ausgezeichnete Schokolade, seine guten Biere und vor allem für seine Pommes frites.  Letztere wurden sogar in Belgien erfunden. Die Wenigsten denken dabei an Golf, obwohl das Land – nur ein Zehntel so groß wie Deutschland – immerhin über 90 Golfplätze verfügt.  Mit einer Reise nach Belgien, lassen sich jedoch trefflich Golf und kulinarische Köstlichkeiten verbinden.

     

    Martin’s Chateau Du Lac – die Zimmerpreise beginnen bei 200 Euro aufwärts pro Nacht

    Ein guter Ausgangspunkt für solch eine Reise ist zum Beispiel das Hotel „Martin’s Chateau Du Lac“. Dieses 5-Sterne Hotel liegt unmittelbar an einem kleinen See und nur 25 Kilometer in südöstlicher Richtung von der Hauptstadt Brüssel entfernt. Ursprünglich mal ein Mineralbad, wurde das im romantischen Lorraine Stil gebaute  Anwesen  von dem heutigen Besitzer John Martin 1985 zum Luxushotel umgebaut.  Ruhig und inmitten der Natur, haben hier schon so wichtige Personen wie der Kaiser von Japan, Prinz Albert von Monaco oder Al Gore ihre edlen Häupter zur Nacht gebettet. Außerdem bietet das Hotel  den „Martin’s-Golfpass“ an, welcher insgesamt 14 Golfclubs umfasst und  mit dem Spieler eine Reihe von Vergünstigungen in Anspruch nehmen können.

     

    John Martin, zu dessen Hotelgruppe zwischenzeitlich sieben Martin’s-Hotels gehören und der über 400 Mitarbeiter beschäftigt.
    Seine Devise: Erst der Kunde, dann die Mitarbeiter und zum Schluss die Eigentümer!

     

     

     

    Das Clubhaus von Enghien
    Loch Nr. 2 – ein spektakuläres Par

    Golfplätze gibt es gute und viele und die meisten sind – je nach Ausgangspunkt – auch innerhalb kurzer Zeit erreichbar. Schöne Parklandkurse mit offenem Gelände und altem Baumbestand sind hier die Regel und normalerweise für Golfer aller Spielklassen geeignet. Drei davon sollen hier näher vorgestellt werden.

     

    Enghien liegt ca. 30 Kilometer südwestlich von Brüssel und ist ein Platz, der mit seinen 18 Löchern oft ein zurückhaltendes Spiel erfordert. Wer hier immer den weitesten Schläger nimmt, landet schnell mal in einem der vielen Gräben oder Wasserhindernisse. Und Strategie ist auch gefragt, um die vielen alten und teilweise sehr hohen Bäume gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen.

    Ursprünglich mal neun Löcher, hat man später noch neun dazu gebaut, von denen einige allerdings leider an der sehr befahrenen Hauptstraße  und Eisenbahnlinie entlang führen. Interessant ist das Clubhaus,  bei dem es sich um ein sehr altes Farmhaus handelt und welches jetzt für die über 800 Mitglieder im alten Stil renoviert werden soll. 

     

     
    Hulencourt: viele kleine Seen…
    … und sehr gepflegte Fairways

    Hulencourt ist da von ganz anderem Kaliber. Dieser Platz liegt südlich der Ortschaft Waterloo und gehört zu den zehn besten von Belgien. Große breite Fairways, schnelle Grüns und ein erstklassiger Pflegezustand lassen auf diesem Course Golferherzen höher schlagen. Und allzu viel taktieren muss man hier ebenfalls nicht. Driver und Fairway-Hölzer bleiben nur selten im Bag und gelangen auf dem 6.125 Meter langen Course öfters zum Einsatz.  Ein „Waterloo“ erleben Golfer auf Hulencourt nicht, sondern ganz im Gegenteil: Wer die Runde beendet hat, möchte am liebsten gleich wieder zum ersten Abschlag gehen. 

     

     
    Mont Garni: viel Wald neben offenem Gelände
    Eric van der Schueren, Inhaber des Golfplatzes Mont Garni vor seinem
    beeindruckenden Clubhaus

    Mont Garni ist ein Golfcourse in der Nähe von Mons und eine Mischung zwischen Enghien und Hulencourt. Der im Privatbesitz befindliche Platz führt teilweise durch offenes Gelände, hat aber auch einige Spielbahnen, welche mitten durch den Wald angelegt sind. Einfach ist der 6.393 Meter lange Platz nicht, denn neben einem taktischen Spiel ist hier auch eine gute Präzision bei den Schlägen gefragt. Sehr schön ist das 18. Loch, welches über einen See führt und direkt vor dem alten, ehrwürdigen Clubhaus endet. 

    Apropos  Clubhaus: Der Eigentümer Eric hat  das ehemalige Wohnhaus seiner Großeltern wirklich schön und aufwändig renovieren lassen.

     

    Belgien ist wirklich eine (Golf-)Reise wert. Zum einen wegen der Golfplätze und zum anderen, weil es ein großes Vergnügen ist, nach einer angenehmen Golfrunde ein belgisches Bier mit einer großen Portion Pommes zu genießen. Und, weil man auf einer Runde durchschnittlich 1.500 Kalorien verbraucht, dürfte man sich anschließend sogar noch 20 belgische Pralinen gönnen.

     

    Golf ist wie eine Liebesaffäre:
    Nimmt man es nicht ernst, macht es keinen Spaß,
    nimmt man es aber ernst, bricht es einem das Herz.

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