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    H wie...

    Handicap

    Das Handicap gibt die Spielstärke eines Spielers an. Je niedriger es ist, desto besser ist der Spieler. Das Handicap entspricht der Schlagzahl, die ein Spieler mehr benötigt, als auf einem Platz vorgegeben ist. Hat ein Spieler beispielsweise Handicap 10, so benötigt er auf einem Platz mit einer Spielvorgabe von 72 durchschnittlich 82 Schläge.

    Das höchste Handicap in Deutschland ist Handicap 54 (Clubvorgabe). In Portugal ist das höchtmögliche Handicap 36 für Damen und 28 für Herren. Das Handicap richtet sich nach den Ergebnissen, die bei Turnieren erziehlt werden. Spielt man besser als sein aktuelles Handicap, wird es heruntergesetzt und umgekehrt. Das Handicap wird auch als Vorgabe bezeichnet.


    Mit dem Handicap (HCP) ist beim Golf ein Vergleich der Leistung von Amateurspielern verschiedener Spielstärken möglich. Das Handicap eines Golfers gibt an, wie viele Schläge mehr als der Platzstandard ein Spieler in einem Zählspiel benötigen darf um sein Handicap zu bestätigen. Bei einem Platzstandard von 72 und einem Handicap von 18 darf ein Spieler also 90 Schläge benötigen, um sein Handicap zu bestätigen. Das Handicap wird vom jeweiligen Heimatclub geführt.
    Mit erfolgreichem Bestehen der Platzreife hat ein Spieler zunächst eine Clubvorgabe von 54, das offizielle Handicap beginnt bei 36.

    Stammvorgabe
    Zur Berechnung des Handicaps dient die sog. Stammvorgabe, die auf eine Kommastelle genau ist.
    Das Handicap ergibt sich aus der gerundeten Stammvorgabe. Ein Spieler mit einer Stammvorgabe von 23,4 hat also HCP 23, während ein Spieler mit einer Stammvorgabe von 23,5 bereits ein Handicap von 24 hat.
    Die jeweilige Spielvorgabe, die ein Spieler mit einem bestimmten Handicap auf einem Golfplatz hat, ergibt sich aus der Course-Rating-Tabelle (für Scratch-Golfer) bzw. aus dem Slope-Wert des zu spielenden Platzes (Berechnung s.u.).

    Die Vorgaben werden analog zum Handicap in verschiedene Vorgabenklassen eingeteilt:

    Vorgaben-Klasse

    Vorgabe

     1

    bis 4,4

     2

     4,5 - 11,4

     3

     11,5 - 18,4

     4

     18,5 - 26,4

     5

     26,5 - 36

     6

     37 - 54 (Clubvorgaben)

     

    Clubvorgabe
    Neben den offiziellen Handicaps gibt es in Deutschland auch noch die sogenannten Clubvorgaben, die von HCP 37 bis HCP 54 reichen. Sie dienen dazu, Golfeinsteiger langsam an das Vorgabensystem heranzuführen. Meist können speziell Golfanfänger in sogenannten "Rabbit-Turnieren" ihre Clubvorgaben verbessern bis sie ihr erstes "ordentliches" Handicap (36 oder besser) haben.

    HCP 54 ist gleichbedeutend mit dem Erreichen der Platzreife. HCP 45 ist gleichbedeutend mit der Turnierreife und berechtigt zur Teilnahme an Turnieren in der Vorgabenklasse 5. Für die Turnierrechnung wird man mit HCP 36 gewertet.
    Mit einer Clubvorgabe kann man sich nicht verschlechtern. Dagegen verbessert man sich mit einer Clubvorgabe recht schnell, denn jeder Schlag, den man besser spielt, bringt eine Verbesserung um 1 Punkt. Spieler mit Clubvorgabe können sich nicht nur in vorgabewirksamen Wettspielen herunterspielen, sondern auch in Privatrunden. Bedingung hierfür ist jedoch, dass der Zähler kein Familienmitglied ist und ein Handicap von -28 oder besser hat. Eine Privatrunde muss in der Regel vor Beginn des Spiels im Sekretariat des Golfclubs angemeldet werden.
    Verbesserung und Verschlechterung des Handicaps
    Spielt man in einem vorgabewirksamen Turnier besser bzw. schlechter als das eigene Handicap, verbessert bzw. verschlechtert man sein Handicap. Verbesserungen/Verschlechterungen der Vorgabe sind nur in vorgabewirksamen Turnieren oder auf EDS-Runden (bis HCP -18,5) möglich. Bei der Handicap-Verbesserung wird je nach Handicap-Klasse jeder Schlag um den man sich unterspielt unterschiedlich gewertet.

     

    Handicap-Klasse

      

    Verbesserung pro
    unterspieltem Schlag

    1

      

    0,1 Punkt

    2

     

    0,2 Punkte

    3

     

    0,3 Punkte

    4

     

    0,4 Punkte

    5

     

    0,5 Punkte

    Clubvorgabe

     

    1 Punkt

     

    Ein Spieler mit HCP 25 und einer Stammvorgabe von 25,2, der sich um 6 Schläge (6 x 0.4 = 2.4) unterspielt hat verbessert sich also auf Handicap 23, bzw. Stammvorgabe 22,8.
    Komplizierter wird es, wenn ein Spieler die Handicap-Klassengrenzen überschreitet. In diesem Fall wird der Spieler solange mit dem für seine Klasse geltenden Schrittmaß heruntergesetzt, bis er die Klassengrenze überschreitet. Sind dann noch unterspielte Schläge übrig, wird er mit dem für seine neue Handicap-Klasse geltenden Schrittmaß weiter heruntergesetzt.

    Natürlich kann man sein Handicap beim Golf nicht nur verbessern, sondern (leider) auch verschlechtern. Man verschlechtert sich immer dann, wenn man bei einem vorgabewirksamen Turnier schlechter als das eigene Handicap spielt und außerdem den sogenannten Pufferbereich (siehe Tabelle) nicht erreicht. Hochgesetzt wird das Handicap in den Vorgabeklassen 1-4 dann immer um 0,1 Punkte, seit 2007 in der Klasse 5 um 0,2 Punkte. Bei Clubvorgaben sind Verschlechterungen nicht möglich.

     

    Handicap-Klasse

     

    Pufferbereich

    1

     

    1 Schlag

    2

     

    2 Schläge

    3

     

    3 Schläge

    4

     

    4 Schläge

    5

     

    5 Schläge

     

    Pufferbereich
    bedeutet, dass das eigene Handicap nicht hochgesetzt wird, wenn man höchstens so viele Schläge, wie im Puffer für die jeweilige Handicap-Klasse vorgegeben, schlechter spielt.

    Course-Rating
    Der Course-Rating-Wert ist das Maß des Schwierigkeitsgrades eines Golfplatzes für Scratch-Spieler (Vorgabe 0) unter normalen Platz- und Wetterbedingungen. Ermittelt wird dieser Wert aus der effektiven Spiellänge des Platzes und anderen Erschwernisfaktoren, soweit sie das Spiel der Scratch-Spieler beeinflussen ( z.B. die Breite der Fairways, die Höhe des Roughs, die Größe der Grüns, Höhenunterschiede, Schräglagen, etc.). Der Course-Rating-Wert wird in Schlägen angegeben, auf eine Dezimalstelle hinter dem Komma genau.Competition Stableford Adjustment (CSA)
    Im Jahr 2007 wurde das sogenannte Competition Stableford Adjustment (CSA) eingeführt. Danach wird abhängig von den Ergebnissen der anderen Turnierteilnehmer das eigene Ergebnis angepasst, bei ganz schlechten Ergebnissen werden sogar ausschließlich Unterspielungen. Damit sollen aktuelle Einflüsse wie z.B. Wetter oder Platzverhältnisse Berücksichtigung finden.
    Während das Course Rating für eine generelle Vergleichbarkeit aller Plätze unter Normalbedingungen sorgt, macht das CSA unterschiedliche Tagesbedingungen so vergleichbar wie möglich, allerdings ausschließlich zum Zweck der Vorgabenberechnung.

    Slope
    Der Slope-Wert ist das Maß des relativen Schwierigkeitsgrades eines Platzes für Golfer, die nicht Scratch-Spieler sind, d.h. eine höhere Vorgabe als 0 haben.
    Der Slope-Wert wird gerundet auf ganze Zahlen angegeben und kann zwischen 55 und 155 liegen. Ein Golfplatz mit einem standardisierten mittleren Spielschwierigkeitsgrad hat einen Slope-Wert von 113 (Basis-Slope-Faktor).

    Spielvorgabe
    Die Stammvorgabe ist vor einer Runde in die sogenannte Spielvorgabe umzurechnen. Die Spielvorgabe hängt stets davon ab, wie leicht oder schwer der Platz ist. Auf schweren Plätzen wird man mit einem höheren, auf leichten Plätzen mit einer niedrigeren Vorgabe spielen. Unter- und Überspielungen beziehen sich dann auf diese Spielvorgabe.
    Errechnet wird die Spielvorgabe wie folgt:

    Spielvorgabe = Stammvorgabe x (Slope-Wert/113) - Course-Rating-Wert + Pa

     

    Handschuh (Golfhandschuh)

    Ein Handschuh wird üblicherweise an der Führungshand getragen (links bei Rechtshändern) um den Griff zu stärken und einer Blasenbildung vorzubeugen.

     

    Hole

    "Hole" ist der englische Ausdruck für Loch. Auch die gesamte Spielbahn wird als "Hole" bezeichnet.

     

    Hole in one

    Englische Bezeichnung für "As".

     

    Holz

    Als Holz bzw. Hölzer werden Schläger bezeichnet, die früher aus Holz gefertigt wurden. Heute werden diese Schläger praktisch nur noch aus Metall gefertigt. Sie unterscheiden sich grundsätzlich in der Form des Schlägerkopfes von den Eisen. Hölzer werden nicht nur für Abschläge sondern auch für lange Fairwayschläge benutzt.

     

    Hook

    Ein Hook ist ein ein schlecht getroffener Ball, dessen Flugkurve von rechts nach links verläuft (bei Rechtshändern).

     

    Hosel

    Verbindungsstück zwischen Schlägerkopf und Schaft. 

     

    Golf ist wie eine Liebesaffäre:
    Nimmt man es nicht ernst, macht es keinen Spaß,
    nimmt man es aber ernst, bricht es einem das Herz.

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